Das Hostel in Wanaka war süß und mein Bett war wie eine Kabine mit einem Licht und einem Vorhang. Auch die Dusche war sehr modern. „Was für ein Luxus“, dachte ich mir. Mittlerweile weiß ich einige Dinge viel mehr zu schätzen und die Reise lehrt mich noch viel mehr. Egal, ob es kleine Alltagslektionen sind oder auch größere Lektionen, welche meine Perspektive auf das Leben ändern. Wir Menschen in Österreich können von großem Glück sprechen, in einem so hockentwickelten Land leben zu dürfen.
Ich ging früh ins Bett, denn auf mich wartete eine Wanderung auf den „Roys Peak“. Mit zwei Mädels versuchte ich ein Auto zu stoppen, welches uns zum Startpunkt bringen sollte. Der Versuch ging leider ein bisschen schief. Niemand wollte uns mitnehmen, jedoch haben wir umso schneller ein Taxi bekommen.
In einer Schlangenlinie ging es drei Stunden dauerhaft steil bergauf. Die Sonne hatte es auch in sich, denn es wurde sommerlich heiß. Hier in Neuseeland ist die Sonne deutlich intensiver als in Europa.
Oben angekommen hatten wir einen traumhaften Ausblick über ganz Wanaka und über mehrere Seen. Um ein Foto machen, musste man sogar anstehen, was sich definitiv gelohnt hat.





Nach Hause nahm uns glücklicherweise ein australischer Autofahrer mit, der sogar Bregenz kannte. Ich war verblüfft. Als krönender Abschluss gönnten wir uns feinste Eiscreme, die sogar besser war, als die in Italien und ließen den Tag mit einem Spieleabend ausklingen. Man sollte wirklich mehr spielen, denn es bringt Leute zusammen und macht Freude. Ich schicke euch da draußen einen kleinen Schub Motivation dafür.
Casey aus Kalifornien, den ich kennengelernt habe, spielt mit Leidenschaft Schach und hat alles dabei, um beim Reisen Pop Up Schach zu spielen. Was das ist? Er stellt einfach das Schachbrett mit den Figuren auf und wartet, bis sich jemand zu ihm hinsetzt, um zu spielen. Leute, ihr müsst euch nur trauen.
Wanaka erinnert mich an meine Heimat, das Vorderland in Vorarlberg. Am Tag darauf machte ich auch alleine noch einen kurzen steilen Track. Die Aussicht war wie von Furx aus. Man sah den Ardetzenberg in Feldkirch rechts, die Schweizer Berge und die Gemeinden des Vorderlandes in der Mitte und den Kummenberg links (mit ein bisschen Vorstellungskraft natürlich 😉.)



Nach der Wanderung nahm ich mir noch die Zeit, um am See zu meditieren. Ich fühlte mich so ausgelassen und in Balance. Wanaka wäre ein Ort, um zu bleiben…
Jedoch wartete schon der nächste Stop auf mich —> Queenstown.