Erholung vom Reisen? Ja, sowas gibt es.

Nach einem wunderbaren Aufenthalt an der Sunshine Coast ging es für mich weiter nach Hervey Bay. Im Bus traf ich auf einen jungen Mann aus Uruguay. Vier Stunden lang unterhielten und philosophierten wir über das Leben. Ich vergaß komplett, dass ich im Bus saß und aussteigen musste. Die Sonne ging gerade unter und in meinem Kopf dachte ich, dass der Weg zum Hostel nur vier Minuten zu Fuß sind. Es stellte sich heraus, dass es sich um 40 Minuten handelte.

Mit meinem ganzen Gepäck lief ich im Dunkeln, komplett verschwitzt, zu meiner Unterkunft. Hungrig war ich auch, ich hatte jedoch keine Lebensmittel mehr und der nächste Ladenwar auch 30 Minuten zu Fuß entfernt. Super. Zufällig gab es an diesem Abend eine Free-Cheese-and-Wine-Night im Hostel. Ich aß gefühlt die ganze Platte. 

Die Tage in Hervey Bay verbrachte ich am Strand und erholte mich von den letzten Tagen. Die Ruhe am Strand war Balsam für mich. Auch wenn ich es liebe, neue Menschen kennenzulernen und tolle Momente mit ihnen zu erleben, brauchte ich auch Tage für mich ganz allein. Ich habe realisiert, dass ich die Zeit mit mir selber sehr wertschätze, um mich mit meinen Gedanken, Ideen und Zielen auseinandersetzen zu können. Hervey Bay war nett für eine Erholung. 

Danach ging es nach Agnes Water. Ich wurde von Bananen abgeholt – kein Scherz. Ich mag solch kleine Überraschungen, denn sie bringen einen zum Schmunzeln. Gemeinsam mit den Bananen (natürlich Menschen im Bananenkostüm) liefen wir zu unserem Hostel „Cool Bananas“. Endlich ins Bett… Und eine kalte Nacht wartete auf mich. Als ich eine Nierenentzündung hatte, kaufte ich mir eine Wärmflasche. Was für eine sinnvolle Investition, denn dank ihr konnte ich die Nacht überstehen.


Agnes Water hat einen wunderschönen, langen Strand, an welchem ich zwei Stunden entlang lief. Irgendwann war ich so müde, dass ich einen Powernap einlegte. Nach 2,5 Stunden wachte ich wieder auf. Nur der Strand, das Rauschen des Meeres und ich. Eine innere Ruhe breitete sich in meinem ganzen Körper aus.

Das selbe Programm in Agnes Water – Strand und Erholung.


Ein Highlight war Chili, der Hund des Hostelbesitzers. Immer bereit zum Spielen und voller Energie. Normalerweise bin ich ein Katzenmensch, doch seit ich Chili kennengelernt habe, entpuppte ich mich auch als Hundeliebhaberin.

Die längere Erholungsphase tat mir gut. Umso mehr freute ich mich auf meinen nächsten Halt —> Airlie Beach.

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