Ich konnte meinen Augen nicht glauben… Ein tropisches Paradies, als wäre es nicht von dieser Welt. Dieses Paradies nennt sich Fiji und befindet sich in der Südsee.

Mit der Fähre fuhr ich 4,5 Stunden nach Nacula Island, auf welcher ich 11 Tage verbrachte. Ich stand ewig vorne am Bug, wo ich die beste Aussicht auf die ganzen Inseln hatte, welche wir passierten. Das übertraf definitiv meine Vorstellungskraft. Mir war bewusst, dass Fiji wunderschön sein musste, aber das war mehr als wunderschön. Ich finde kein passendes Wort dafür – das muss man selbst gesehen haben. Innerlich dankte ich dem Universum für diese unglaubliche Chance, hier sein zu dürfen.
Ein kleines Boot brachte die Passagiere und mich zu unserem Resort. Am Strand empfing uns das Personal, welches ein traditionelles fijianisches Lied für uns sang. Als Willkommens-Getränk gab es eine frische Kokosnuss. Unglaubliche Euphorie packte mich, weil ich immer noch fassen konnte, wo ich war.

Dieses Resort hatte extra einen Schlafsaal für Backpacker, der sehr schön war. Ich war die Einzige im Zimmer, die hier 11 Tage verbrachte. Alle anderen blieben meistens 2-3 Tage, da sie von Insel zu Insel „hüpften“. Jeden Tag am Mittagstisch war ich immer gespannt, welche neuen Mitbewohner:innen ins Zimmer einzogen, denn die Fähre traf täglich immer gegen 13:00 Uhr ein. Während dieser Zeit lernte ich einige tolle Menschen kennen und wir hatten sehr viel Spaß. So viel Spaß, dass wir heimlich in der Nacht ins Nachbar-Resort gingen, um deren Pool zu benutzen. Bitte nicht weitersagen.



Am nächsten Morgen ging es mit einem kleinen Boot direkt zu einem abgelegenen Strand. Es war ein heißer Tag und die Luft war feucht. Von dort aus wanderten wir in eine Höhle, die mit Wasser gefüllt war. Die Felswände, die uns umringten, waren hoch. Sicher 15-20m. César, unser Tourguide, führte uns von dieser Höhle in eine weitere. Wir mussten ca. 3 Meter unter einem Felsen hindurch tauchen. Es war stockdunkel, doch César hatte eine Taschenlampe dabei. Er erzählte uns, wie die Ureinwohner diese Höhlen vor vielen Jahren entdeckt haben.
Ein weiteres schönes Erlebnis war das Reef Hopping. Wir durften an drei verschiedenen Orten schnorcheln. Von blau über violett bis gelb sah ich alle Farben. Eine bunte Unterwasserwelt, wie man sie nur aus dem Aquarium kennt. Als dann ein Riff-Hai an mir vorbei geschwommen ist, blieb mir erst mal kurz die Luft weg. Was für ein Moment… Mein erster Hai in seiner natürlichen Umgebung. Verrückt.
Andere Tage verbrachte ich mit einem Buch am Strand und feinen Cocktails, die wir gemeinsam im Meer genossen, während wir den Sonnenuntergang verfolgten. Ich fühlte mich so frei und wohl. Ein Paradies auf Erden.

Am vorletzten Tag besuchte ich das Dorf auf unserer Insel, welches ungefähr 10 Minuten mit dem Boot entfernt war. Dieser Ausflug war augenöffnend. Die Menschen lebten in einfachen Hütten, in denen sich zum Teil nur eine Matratze und eine Herdplatte befand. Einige Mitarbeiter aus dem Resort wohnten hier und ich empfand den größten Respekt für diese Menschen. Sie wirkten so zufrieden und lachten so viel. Manchmal hörte ich die Mitarbeiter:innen nachts vom Bett aus lachen. Sie wohnten während der Arbeit im Resort.
Jeden Tag versuchte ich mit den Angestellten ins Gespräch zu kommen und mehr über ihr Leben hier herauszufinden. Ich hörte ihnen gerne zu. Am Ende habe ich alle Mitarbeiter:innen sehr ins Herz geschlossen (..und ich glaube sie mich auch 😁). Hier noch ein paar Eindrücke von Fiji.





Ich war schon sehr früh am Flughafen und musste irgendwie die Zeit vertreiben. Auf einer Sitzbank war ein Platz neben einer fijianischen Frau frei und ich setzte mich neben sie. Wir kamen sofort ins Gespräch und unterhielten uns bestimmt 2-3 Stunden bis sie mich fragte, ob ich mit ihr essen gehen möchte. Sie meinte, sie kenne ein gutes lokales Restaurant um die Ecke. Und da saßen wir zu zweit auf Plastikstühlen in einer einheimischen Imbissbude, aßen ein leckeres Reisgericht und philosophierten über das Leben. Eine Begegnung, die ich immer im Herzen tragen werde.
Ich sehe die Welt und die Menschen mit anderen Augen seit ich am reisen bin.
Fiji war traumhaft und ich habe jede einzelne Sekunde genossen. Ich war bestimmt nicht das letzte Mal dort.
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