Urlaub vom Urlaub. Das ich sowas mal sagen kann, hätte ich auch nicht gedacht. Reisen und immer unterwegs sein kann anstrengend sein. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, fünf Nächte in Queenstown zu bleiben, um mich ein wenig zu erholen. Mein Programm war dann aber doch etwas anspruchsvoller als gedacht. 😉
Queenstown gefiel mir, denn in diesem touristischen Ort war wieder was los. Es könnte St. Moritz sein. Viele teure Geschäfte, gute Restaurants und natürlich durfte eine heißbegehrte Gondel nicht fehlen. Und mein Hostel war genau im Zentrum des Geschehens. Aus der Küche konnte ich direkt auf den schönen See schauen. Am Abend traf ich mich noch mit ein paar Leuten in einem Pub, wo sogar eine Liveband spielte. So darf es ruhig weitergehen…
Am nächsten Tag konnte ich einer Mini-Wanderung nicht widerstehen. Mir kam es wie eine Sucht vor, denn ich wollte jeden Fleck Natur von Neuseeland aufsaugen. Gemeinsam mit Melody, die ich in Wanaka kennengelernt habe, startete ich den Track. Während der Wanderung haben sich uns zwei weitere Mädels angeschlossen, die wir nicht kannten. Von oben hatte man eine wunderbare Aussicht.

Und abends ging es dann wieder in einen Pub mit vier jungen irischen Männern aus Melbourne. Wir „wohnten“ alle im gleichen Zimmer. Es glich irgendwie einem WG-Ausflug 😄. Die Jungs waren ziemlich cool drauf und hatten einen guten Humor, was den Abend sehr unterhaltsam gemacht hat. Leider mussten sie am nächsten Tag abreisen. Wenn man coole Leute im Zimmer hat, ist das immer sehr schade…
Ich dachte, dass ich einen ruhigen Tag machen werde, dem war aber nicht so. Für den Nachmittag buchte ich mir eine Bootstour auf dem ältesten Dampfschiff Neuseelands „Earnslaw“ mit einer inkludierten Farmtour. Ein wahres Erlebnis. Die Tiere waren richtig neugierig und zutraulich, aber das Highlight war auf jeden Fall die Farmshow, bei der ein Schaf geschoren wurde. Ein etwas merkwürdiger Anblick, doch das Schaf war sehr entspannt.









Einer der schönsten Orte der Welt besuchte ich am darauffolgenden Tag – Milford Sound. Dieser befindet sich in den Fjorden von Neuseeland. Die vierstündige Busfahrt dorthin war schon atemberaubend, aber was danach auf mich wartete, trieb mir fast Tränen in die Augen, so schön war dann die Bootsfahrt.








Der krönende Abschluss in Queenstown war ein wunderschön gestalteter Parfüm-Workshop, der laut Mitarbeiter:innen immer gut gebucht ist. Ich war jedoch an diesem Nachmittag die einzige Teilnehmerin. Private Session. Die Leiterin erklärte mir sehr viel über die Parfüm-Herstellung und die 72 hochkonzentrierten Duftöle, an welchen ich später riechen durfte. Mit all diesen Informationen kreierte ich mein eigenes Parfüm. Der Name ist „Aroha Whaiaro“ und bedeutet Selbstliebe auf Maori.

Weil ich an diesem Tag so viel Selbstliebe verspürte, gönnte ich mir gemeinsam mit Zara, die ich in Wellington kennengelernt habe, ein feines Abendessen im besten Burger-Restaurant der Stadt – „Fergburger“.
Danke Queenstown 👸🏼